Nachdem der Wuppertaler SV in den vergangenen Wochen mit dem [url=
]Weggang von Sportchef Stephan Küsters[/url] und der Trennung von Geschäftsstellenleiter Christian Knappmann für Schlagzeilen außerhalb des Platzes gesorgt hatte, konnten die Blau-Roten auf dem Rasen bei ihrer „Heimpremiere“ im Oberhausener Niederrheinstadion sportlich wieder für positiven Gesprächsstoff sorgen.
Mit 4:1 besiegte die Mannschaft von Hüzeyfe Dogan den designierten Absteiger 1. FC Kaan-Marienborn.
Vor 326 Zuschauern bekamen die Bergischen schon mal einen ersten Vorgeschmack auf das nächste kommende halbe Jahr, in dem die Blau-Roten aufgrund von Sanierungsarbeiten des Spielfelds keine Heimspiele im Stadion am Zoo austragen werden können.
Bei Dogan - der die Situation zwar als nicht einfach, aber auch als unausweichlich einschätzt - kommen in diesem Zusammenhang Erinnerungen an seine Zeit als Spieler hoch: „Ich habe das selber als Spieler bei Union Berlin erlebt. Da waren wir ein Jahr lang im Auswärtsstadion, da wir aufgrund eines kompletten Stadionumbaus nicht an der Alten Försterei spielen konnten. Aus diesem Grund mussten wir an Spieltagen immer wegfahren. Das war nicht optimal, aber erfolgreich. In dem Jahr sind wir in die 2. Liga aufgestiegen.“
Mit einem Aufstieg wird es zumindest in dieser Spielzeit beim Wuppertaler SV nicht mehr klappen. Dafür ist Ligaprimus Preußen Münster mit 16 Zählern Vorsprung zu weit enteilt. Aber Dogan schielt noch auf den zweiten Tabellenplatz, den derzeit die U23 von Borussia Mönchengladbach belegt.
„Wir versuchen die Saison nicht einfach so runterzuspielen, sondern möglichst erfolgreich zu Ende zu spielen. Wir wollen in der Tabelle gut dastehen. Nachdem wir Münster nicht mehr einholen können, wollen wir den Gladbachern Druck machen. Ich hoffe, dass wir noch einen Platz nach oben auf den zweiten Tabellenplatz springen. Das ist unser Ziel, daran arbeiten wir.“
Arbeiten muss Dogan nach dem Küsters-Abschied derzeit aber nicht nur mit der Mannschaft auf dem Platz. Mit Blick auf die Planungen für die kommende Spielzeit, kommen auf den Ex-Profi auch andere Aufgaben zu.
„Es ist gerade eine sehr, sehr heikle Phase, wo es um die Kaderplanung geht. Für mich bedeutet das, dass ich jetzt mehr Gespräche führen muss, auch externe. Das mache ich mit Unterstützung des Sportvorstands Thomas Richter. Zusammen versuchen wir die Kaderplanungen fortzuführen. Aber ich hoffe, dass wir demnächst einen neuen Sportchef präsentieren können, der diese Aufgaben übernimmt, weil eigentlich muss ich mich mehr auf das Sportliche konzentrieren. Das ist meine Aufgaben und da liegen meine Stärken.“